F R Ä N Z I   R A M I N  ~  A Q U A T I S C H E   K Ö R P E R A R B E I T            
  
                                                                                                                                                w a t s u


 




   


" Leben ist Leben und Schwingung ~ keine Starre

 

Domenica Wissbegierig liege ich gebettet im warmen Wasser, bereit für eine intensive Erfahrung. Franziska floatet mich durch unsere konzentrischen Wasserkreise. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Begleiterin und ihr Können. Es ist eine freudige Gewissheit für mich, dass genau der richtige Mensch an meiner Seite ist und ich so meine Hingabe erfahre.

Bei jeder noch so wundersamen Bewegung meines Körpers hält sie meinen Kopf immer über Wasser. Sie begleitet einfühlsam mit Shiatsu, massiert und dehnt mich, während ich durch die Wogen schwebe. Jede Berührung genau mit der von mir innerlich gewünschten Intensität. Sie zieht mich durchs Wasser und ich kann mich embryogleich in mich selbst einrollen, um mich daraufhin weit auszudehnen wie ein Seestern. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie graziös und schön ein Körper sein kann, wie wohl ich mich in ihm fühlen kann. Er ist so biegsam, wie er es über Wasser nicht vermag. Hier erfahre ich Bewegungsdynamik neu. In der Musik wie im Tanz zwischen laut und leise, im Yoga durch Ent - und Anspannung, ist es hier die Größe und kreative Vielfalt an Bewegungen, mit der mein Körper durch die impulsgebenden Hände Franziskas durch das Wassers gleitet. Ich will soviel wie möglich bewusst mitverfolgen. Dies gelingt mir nur zu Beginn. Meine Atmung wird immer ruhiger, die Grenze zwischen mir und meiner Umwelt verschmilzt. Haarspitzenfein fühle ich mein Wohlstbefinden. Fühle mich, wie sich ein Kind im Mutterwasser fühlen könnte. Jeder Baustein meines Körpers setzt sich an seinen gesunden angestammten Platz.

Ich genieße diese direkte und feine Kommunikation zwischen geistiger und körperlicher Ebene. In unserem Vorgespräch erwähnte ich auch, dass mich das ganze Spektrum von sanft bis intensiv anzieht. Irgendwann bietet mir Franziska an, mit Hilfe eines Nasenclips, die Dimension unter Wasser zu erfahren. Auf ein klares Drücken am Arm hin schwebe ich mit ihr unter Wasser. Es ist wie ein Traumbewusstein. Ich tauche ein in den Rythmus aus Atem und Loslassen, lasse zu und gleite durch die anschmiegsame Konsistenz meines körpereigenen Elements. Ich erlebe in einer Watsusession mit allen Sinnen: Leben ist Schwingung und Bewegung, keine Starre.  Ich tauche auf und das Wasser mischt sich mit meinen Tränen der Berührung und meines Glücklichseins.

Ich bin eine, die zwischen on the road und ihrem „sacred place“ hin und her pendelt. Zwischen sehr präsent sein und sich zu sich zurückziehen. Beides braucht. Sich nach Brücken zwischen Welten sehnt. Watsu ist für mich eine Brücke zwischen grob- und feinstofflichem, ein kostbarer Ausbruch aus dem „Normalen“, eine Erinnerung an eine Zeit bevor ich ein Mensch wurde. Watsu hat mich eine neue Dimension von Einheit zwischen Emotio, Körper und dem uns ureigenen Element Wasser erfahren lassen. Watsu ist einer der besondersten Selbstwahrnehmungszustände, die ich bisher erlebt habe. Ich bin dankbar, dass Franziska Ramin die aquatische Körperarbeit zu ihrer Mission gemacht hat, offenbar eine Meisterin ihres Faches ist und ich diese Harmonie erfahren durfte.

Nach vielen Tagen fühlt sich mein Körper immer noch erstaunlich beweglich, neu geordnet, mein menschliches Streben angefüllt an.

Domenica

Ein Geschenk meiner Tochter

Zum Bearbeiten einfach mit der Maus in das Feld klicken und Text direkt bearbeiten.Watsu mit Franziska. Ich hatte nur eine vage Vorstellung. “Watsu ist wie eine eigene sanfte Geburt in warmer schimmernder Geborgenheit.“… meine Tochter machte mich tiefen-neugierig.

Im blauen Wasserbecken erwartete mich Franziska und ich wurde zum Mittelpunkt. Sie nahm mich an den Armen, hielt meinen Kopf, ich schloss meine Augen - übergab Ihr das Sehen, und glitt mit ihrer Hilfe auf dem Wasser dahin. War ich am Anfang noch unsicher, ob mir schwindlig werden könnte, ob ich alles richtig machen würde, merkte ich schnell, dass nichts falsch gemacht werden kann. Franziska lenkte mich liebevoll und schenkte mir ihre ganze Aufmerksamkeit.
 
Wie beweglich sich mein Körper auf einmal anfühlte. In natürlichster Resonanz mit ihren sanften Händen bewegte sie mich in dieser gleichmäßigen Wärme. Ich vertraute ihr von der ersten Sekunde an, sie würde mich keinesfalls untergehen lassen, ich konnte meinen Blick nach Innen gerichtet lassen. Ich fühlte mich wie in eine flauschige Decke gehüllt und bald wie zwischen den Welten. So gab ich mich hinein in das Ganze, wie bei einer Mutter beschützt und geborgen. Jegliches Zeitgefühl verschwand in diesem herrlich fließenden blauen Traum… Fazit: Ein großartiges unvergessliches Geschenk, eine wundervolle Entdeckung! Von selbst wäre ich nicht darauf gekommen.

Das wird jetzt sofort auf meine Liste gesetzt, die da heißt: Was ich mir selber Gutes tue! Nach diesem Erlebnis hatte der Satz: Ich fühle mich wie neugeboren … eine ganz neue Bedeutung. Ja, genau so fühlte ich mich ... Danke Franziska! "

                                                                         

 Anke
 



" Audienz bei Warmwassernixe Franziska

 

Ungewohnt nach so langer Zeit wieder den Badeanzug anzuhaben. Ich tapse zum großen runden Floatingbecken. Ruhige Musik, schön warm, schummriges Licht. Und da sitzt sie am Rand auf einer Bank und macht Sitzyoga. Freudige Begrüßung und schon geht's ins Becken. Ich bekomme Schaumstoff - "Strapse", die meinen Beinen Auftrieb im Wasser geben sollen. Ich äußere die Sorge, dass ich Wasser in die Nase oder in die Augen bekommen könnte. Grundlos, denn Franziska hält meinen Kopf fast unmerklich, aber so, dass nichts passieren kann. Danach brauche ich gar nichts mehr zu sagen oder zu tun. Das salzhaltige Wasser des Floatingbeckens macht es einem eh leicht an der Oberfläche zu schweben und so begebe ich mich in Franziska´s Führung, vertraue mich ihr an und lasse mich gleiten.

Ich nehme noch einige farbige Lichtpunkte wahr, die vor meinen geschlossenen Augen hin und herziehen, bis sich meine Aufmerksamkeit vollends in die Weite der Unterwasserwelt hineingießt. Ganz reflexhaft atme ich erstmal tief durch. Das klangvolle Vorbeirauschen des Wassers an meinen Ohren und vereinzelte Melodiesequenzen entführen mich in eine Auszeit, in der ich total das Gefühl für Raum und Zeit verliere.

Ich werde zu einem Pinsel, mit dem wunderschöne Muster gemalt werden in den Ozean, zu dem das Becken nun geworden ist. Ganz organisch und ungezwungen entspinnt sich so eine Reise, der ich genauso gespannt, wie entspannt folge und auf der unterschiedliche Stationen ineinander übergehen. Mal tauchen Stimmungen und innere Bilder auf, ich nehme meine Verletzlichkeit war, dann wieder entdecke ich eine tiefe Ruhe und Kraft, die in mir schlummert. Alles, was in den letzten Monaten passiert ist, sortiert sich neu ein. So streicht das Wasser warm an meinem ganzen Körper entlang - wie umspültes Treibholz im Bach. Ich verstehe das als Einladung, alten Balast abzustreifen und mich zu erneuern.

Zum Ende hin massiert mir meine Begleiterin Rücken, Hände und Füße. Dabei werde ich umarmt wie ein Baby. Wir machen Figuren wie zwei Tangotänzer. Humor hat sie, denke ich. Als sei ich eine Kaulquappe lässt sie meinen gelösten Körper herumwubbeln, nichts ist mehr zu kontrollieren oder angespannt. Die ganze Session über konnte ich total entspannt sein, musste auf nichts Acht geben - wie im Tiefschlaf. Irgendwann legt sie meinen Kopf auf eine Schaumrolle und ich begreife erst nach ein paar Sekunden, dass das nicht mehr Franziskas Arm ist. Ich schlage die Augen auf. Wow, schon vorbei. Eine Stunde wie ein Wimpernschlag. Ganz traumig im Kopf gönne ich mir noch eine Runde in der Sauna. Und danach geht's gleich nach Hause und ab ins Bettchen. Beim Yoga werde ich immer aufgefordert mich zu erinnern, wann ich zuletzt tief entspannt war. Momentan sag ich dann immer leise: Beim Watsu mit Franziska.
" 

                Susi
 

" Unser Hochzeitsgeschenk: ein Paarwatsu

 

Wellness, Sauna und Schwimmen ist überhaupt nicht unsere Welt. Und Watsu, was soll das sein? Aber weil es uns von Roberto geschenkt und ans Herz gelegt wurde und auch weil der Hochzeitsgutschein so hübsch gestaltet war, waren wir neugierig. Es dauerte nach der Hochzeitsreise noch eine Weile, bis wir uns trauten, einen Termin zu machen. Franziska erklärte vorab alles ganz genau, so dass wir uns im unbekannten Spa-Terrain gut zurechtfanden. Etwas komisch für uns, so in Badesachen, das Handtuch unter den Arm geklemmt, aber da wurden wir schon abgeholt und konnten Franziska und ihre Kollegin Anett in einer gemütlichen Sitzecke kennenlernen. Das herzliche Gespräch und die Info´s nahmen alle Bedenken. Noch etwas aufgeregt ließen wir uns auf das Unbekannte ein. Unsere Beine wurden mit Floats unterstützt, die wir aber schnell vergaßen, wie auch alles drumherum. Unsere Begleiterinnen führten uns ganz langsam und unbeschreiblich behutsam in eine Welt des Dahingleitens, des Atmens, der Achtsamkeit, der sanften Bewegung und Berührung. Sie waren, ohne kommunizieren zu müssen sehr harmonisch aufeinander abgestimmt. Das übertrug sich sofort auf uns und gab uns innere Ruhe. Wir mussten überhaupt nicht mehr aufpassen, nur noch spüren: das Wohlgefühl im Körper, der freie Rücken, ganz ohne Last, das warme Wasser spielte angenehm um die Haut. Und dann gab es die besonderen Momente, in denen wir alles rings um die Hochzeit vergessen und uns als Paar in absoluter Zweisamkeit halten und fühlen konnten. Den sinnlichen Tanz im Wasser, die wohligen Massagen und das Gefühl liebevoll unterstützt zu werden konnten wir so richtig genießen. Ganz inspiriert und mit einer neu entdeckten Zärtlichkeit floateten wir uns nach der Session noch ganz lange gegenseitig herum.  Gelöst und froh stiegen wir Hand in Hand aus dem Wasser. Dass wir uns von etwas Unbekanntem so berühren lassen können ermutigt und beflügelt uns! "
 

                                                        Giulia und Matteo
 



" Das Gefühl  in der Umkleide danach: schön und glücklich!

             
Die Erfahrung war für mich ganz neu, da ich sonst eher erdverbunden bin und festen Boden unter den Füßen mag. Das warme nicht tiefe Salzwasser und Franziska´s vertrauensvolle Art haben jedoch gleich Sicherheit und Leichtigkeit ausgestrahlt. Es war eine Reise in eine andere Welt, die Unterwasserwelt. Eine Welt in der alles langsamer, leichter und ruhiger zugeht. In der alles fließt und sich transformiert. Durch Franziska´s Führung konnte ich verschiedene Gefühle und Symbole wahrnehmen. Zunächst kam ein Gefühl des Klein-, Leicht-, und Zartsseins auf. So wie ein Bebi, dass sich sofort im warmen Wasser wohlfühlt und weiss was es tun soll, ohne etwas zu wissen. Als sich die Bewegungen beschleunigten wurde aus dem Bebi eine schöne Meerjungfrau, deren lange Haare im Wasser mittanzten. Bei den Tauchgängen, welche vorher von Franziska mit sanften Zeichen angekündigt wurden, ist der ganze Körper unter Wasser. So war es möglich, vor dem Tauchen tief Luft zu holen und den Atem einen Moment lang anzuhalten. Wie bei einer weisen zufriedenen Meeresschildkröte ging die Reise in warmen Gewässern weiter und ab und zu wurde Luft von der Oberfläche geholt. Nach der Watsusession gab es die Möglichkeit in verschiedene Saunen zu gehen und sich mit kalten Güssen wieder abzukühlen. Danach habe ich mich wie neugeboren gefühlt. Alles um mich herum erschien mir besonders freundlich. So wurde aus der Meeresschildkröte eine strahlendere Landschildkröte. Das Gefühl des Getragenseins, des Loslassens und der Leichtigkeit wirkte noch viele Tage nach. Tausend Dank für dieses schöne Geschenk! "
 
                                                                                                        Becci
 

" Ein kostbarer Moment -
 


Unser achtjähriges Jubiläum wollten wir auf ganz ungewöhnliche Weise zelebrieren. Also schenkten wir uns eine Paarsession. Unabhängig voneinander hatten wir schon viele feine Sessions von Franziska genossen, besonders wenn der Rücken streikte und wir die Alltagsverpanzerung abstreifen wollten. Diesmal also eine gemeinsame Verabredung im Liquidrom. Unsre Begrüßungsumarmung am Beckenrand nahmen die beiden Watsugeberinnen zum Anlass, uns so umarmt gleich an die Oberfläche, sozusagen in den 7. Himmel schweben zu lassen. Nachdem wir uns zeitlupenlangsam wie zwei Seerosen "aufgeblättert" und allmählich voneinander gelöst hatten, wurden wir jeweils von einer Watsugeberin zum Wassertanz entführt und in einen wunderbaren  Entspannungszustand  gebracht. Schön aufgelockert, ruhig atmend und aquadynamisch der eigenen Schwingung folgend, wurden wir irgendwann sacht wieder zueinandergeführt. Stärkende Berührungen von Herzchakra und Hara, seeliges Ruhen Rücken an Rücken oder an den Bauch des Schatzes gerollt, so konnten wir uns selbst in unserer eigenen Essenz und auch in unserer Verbindung in ganzer Tiefe spüren.
Irgendwann bemerkten wir die tragenden Hände kaum mehr. Wir glitten mit Klammern auf der Nase wie Delfine in Spiralen umeinander herum und landeten am Ende in unserer Anfangsumarmung am Beckenrand. Lange noch blieben wir verschlungen, dankbar, dass wir uns auf dieser Welt begegnet und füreinander da sind. Hinterher sahen wir, dass auch unsere Watsugeberinnen ganz angerührt davon waren. Das Herz wieder ganz und gar zu öffnen für die Sensibilität und Empfindsamkeit der anderen war für uns heilend, Narben alter Auseinandersetzungen dürfen nun aufweichen. Ein kostbarer Moment." 

 

Seyda und Denise

 


" … wie ein Mops im Paletot …


In der Therme, im Außenbecken, das leidlich warm ist, erlebe ich zum ersten Mal Watsu. Eigentlich sehr profan: eine Person zieht die andere Person an Kopf, Schultern, Armen oder Füßen im Wasser herum und dippt sie von Fall zu Fall auch unter die Oberfläche. Und doch passiert wunderbar viel mehr. Da es mir keine Probleme macht, mich entspannt hinzugeben und Fränzi zu vertrauen, kann ich ganz und gar in ihren Händen und im Medium Wasser dahinschmelzen. Ja, es fühlt sich so an wie die teilweise Auflösung in viel weniger Schwere – aber nicht in Schwerelosigkeit. Denn sanfte Züge und leichte Drücke und ein sicheres Halten sind ja auch da. Es gibt Kurvenfahrten, Schwingungen, Schlingern und Schlängeln, Pendeln und Wabern, Karusselldrehungen, Rollen. Ein paar mal muss ich leise loslachen vor Unbeschwertheit und Überraschtsein. Am schönsten ist es, sich von liebevollen Armen zusamenrollen zu lassen wie ein Fötus und so im Wasser sachte herumgeschwungen zu werden. Ich denke, so hat es sich nie wieder angefühlt, seit ich geboren wurde. Bis heute.

Und dann geht es unter Wasser weiter. Fränzi gibt mir die Nasenklammer und ein paar Worte zur Einführung. Ich atme durch den Mund und sie stellt sich auf meine Atmung ein, sieht, wenn ich genug Luft habe zum Abtauchen. Sie zieht mich hinunter, die ersten Male kurz. Dann länger und länger. Und da ich völlig bewegungslos bin, komme ich mit wenig Luft aus und kann lange bleiben. Am schönsten ist es auf dem Grund und sie steht vorsichtig auf mir und ich liege da unten entspannt wie ein Plattfisch. Egal ob auf dem Grund, oder in Fränzis Armen, es ist die ganze Zeit wie in Abrahams Schoß oder Mutters Schoß oder wie als Mops im Paletot oder wie ein Küken im Nest. Es macht mich glücklich. Ich freue mich, dass sie diese außergewöhnliche Gabe hat und sie Menschen schenkt, die es brauchen können.”

Erik

 



" Berliner Gletschergipfel -

Wie heisst noch mal dieser markante Berliner Gletschergipfel?

 

... direkt darunter befindet sich eine Salzgrotte, der liebste Tummelplatz für Nixen, Wasserteufel und allerlei exotisches Meeresgetier. Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, würde ich es auch nicht glauben. Aber dort begegnete ich nicht nur einer heilenden Wassernixe, sondern auch ihrem türkisfarbenen Begleiter. Vermutlich eine bisher unbekannte Unterart der Batoidea, Tiefseerochen, der anscheinend im dort ausgesetzt wurde. Ich habe im Nachhinein versucht dieses erstaunliche Tier durch eine Zeichnung zu rekonstruieren." 
                                                                                                                                                                        Christian

 

                                                                                                                                                           – Floatingkissen –

 


 
" Mein persönliches Gebet an meinen Körper und meine Seele ...

 

 
 

Leichtes weißes Licht strahlt durch das Gewölbefenster, fällt durchs Dunkel der Kuppel  auf die stille Oberfläche des Wassers. Die sanfte Atmosphäre erweckt ein schönes Gefühl der Entfernung von der Außenwelt. Im warmen Salzwasser angekommen, bemerke ich, wie stark mein Körper in letzter Zeit unter Verspannungen gelitten hat. Rückenschmerzen begleiten mich seit Wochen und hindern mich am Schlafen, Schreiben, Kurse an der Uni geben. Vor mir steht Franziska.

Sie kümmert sich um mich, beruhigt mich mit ihrem warmen Lächeln und erklärt mir, was bei meiner ersten Watsu-Session im Begriff zu geschehen ist. Wir schauen uns in die Augen, bringen unseren Atem in Übereinstimmung. Sie nimmt meine Hände und lässt mich ganz langsam aufschweben. Meine Augen sind jetzt zu und plötzlich fühle ich mich in eine neue, noch nie erfahrene Dimension katapultiert.

Ich bin jetzt ein Fischlein, ein Baby in der Gebärmutter, eine Wasserpflanze, die sich von der Kraft des Wasser bewegen lässt. Ich fühle, dass mein Rücken sich endlich entkrampft, die Schmerzen abklingen. Es ist einfach wunderbar, wie anders als sonst sich mein Körper beim Tanz durchs  aquatische Element verhält. Nachdem alle ängstlichen Gedanken weggespült sind, etabliert sich ein tiefes Gefühl von Freiheit und  geistigem Frieden. Während dieser Reise in meine Innerlichkeit ist Franziska eine aufmerksame und beruhigende Präsenz, die mich mit einer tollen  Mischung aus unendlicher Empfindsamkeit und Selbstbewusstheit leitet, bewegt und berührt. 
Auf dem Heimweg  genieße ich die lang entbehrte Leichtigkeit. Alle Teile meines Körpers scheinen sich nach einer gemeinsamen Logik zu bewegen, als ob ein Zahnrad wieder ins andere greift.

So habe ich Watsu entdeckt, und das war gleichzeitig die Krönung meiner tiefen Verbindung zum Element Wasser und die Entdeckung eines neuen Verhältnisses zu meinem Körper und meiner Seele. Denn Wasser ist ein unverzichtbarer Teil meines Lebens. Ich komme aus Sizilien. also aus der Mitte des Mittelmeers. Das Genießen seiner Farben und Gerüche gehören zu meiner tiefgehendsten Kindheitserfahrung, durch das Schwimmen im Meer hat sich meine Körperbewusstheit maßgeblich entwickelt. Seit ich nun vor fünf Jahren nach Berlin umgezogen bin, hatte ich ein sehr beschäftigtes Leben als Uni-Dozent. Eine neue Stadt, ein neuer beruflicher Kontext, eine neue Sprache, ein neues Leben aufzubauen, all das hat mich für eine lange Zeit von mir selbst entfernt.

Als ich mich vor zwei Jahren geistig und körperlich erschöpft fühlte, habe ich mit der Entscheidung, zum Wasser zurückzukehren und Watsu auszuprobieren einen großen Schatz dazugewonnen: Bei einer Watsu-Session erreichen alle Gefühle und Empfindungen, die ich beim Eintauchen im Wasser regelmäßig erlebe, ihren Höhepunkt. Sie werden zu einem echt geistigen, ich würde sogar sagen transzendentalen Erlebnis, das in mir ein unfassbares Befreiungs- und Gelassenheitsgefühl erweckt.
Was ich auch wunderschön finde, ist, dass mir jede Watsu-Session etwas Unerwartetes schenkt. Wie bei einem Lernprozess entdecke ich jedes Mal neue Aspekte und Facetten an mir, einen neuen Sinn für meine Gedanken, eine neue Art des Wohlfühlens.  So hat sich meine Liebe zum Wasser erneuert und ich habe auch mit dem Schwimmen wieder begonnen. Die neue Körperbewusstheit hat mich zu einem ausgeglichenen Mensch gemacht, der es trotz intensiver und beständiger Kopfarbeit schafft, nicht (zu) verkopft zu sein und echte Lebensfreude zu erleben und auszudrücken.

Franziska hat mich mit ihrer herzlichen Art des Gebens ermutigt, meine Spontanität und Herzenswärme in den Alltag fließen zu lassen. Das Dozieren macht noch mehr Spass, die Studenten kommen gerne in die Veranstaltungen. Ich bin kein religiöser Mensch und nicht fähig, zu beten, aber ich erlebe Watsu als mein persönliches Gebet ans aquatische Element sowie auch an meinen Körper und meine Seele, und als Quell von innerem Friede, Kraft und Glückseligkeit.
"
                                                                                              

 Roberto


 

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